Konzept zur Verbesserung der Artenvielfalt – Mehr Lebensqualität in Jockgrim

Auf der letzten Gemeinderatssitzung wurde unser Antrag einstimmig in den Umwelt- und Verkehrsausschuss verwiesen. Ähnlich wie in Rheinzabern und vieler weiterer Kommunen, zielen wir auf ein Gesamtkonzept und die Bündelung verschiedener Maßnahmen im Rahmen der Aktion „Südpfalzbiotope“, wie eine artgerechte Grünlandpflege kommunaler Grünflächen, die Erstellung und Pflege blütenreicher „Eh-Da“-Flächen, die Pflege eines Baumkatasters, Anleitungen und Tipps zu „Weg von Schottergarten“ usw., richtige Pflege von Ausgleichsflächen. Wieso ist z. B. eine gestaffelte Streifenmahd mit Abtrag des Schnittgut dem Mulchen vorzuziehen?

  1. Durch Abtrag des Schnittgut wird die Fläche „ausgemagert“ und dadurch blütenreicher.
  2. Durch sanftes Mähen mit dem Doppelmesserbalkenmäher werden Insekten und Kleintiere geschont.
  3. Durch eine gestaffelte Streifenmahd haben Insekten und ihre Gelege Schutz und Zeit für ihre Entwicklung. So ernähren sich z. B. die Raupen des Tagfalters „Wiesenvögelchen“ (siehe Bild) ausschließlich von Gras und überwintern auch darin.

Wollen wir wieder mehr schöne Schmetterlinge, Singvögel oder Amphibien wie den Jockgrimer Laubfrosch (siehe Bild), sollten wir dies alles tun. Nicht zuletzt tragen naturnahe Grünflächen, Hecken und Bäume auch zu mehr Lebensqualität im Ort bei. Zur Konkretisierung wird das Thema im Umwelt- und Verkehrsausschuss weiter ausgearbeitet.